MSI MAG Z790 Tomahawk Max Wifi im Test (5/5)
Fazit
MSI hat mit dem MAG Z790 Tomahawk Max Wifi ein leistungsstarkes und sehr
gut ausgestattetes Sockel 1700 Mainboard im Programm, das preislich nicht
aus dem Ruder läuft. Gerade die Version ohne MAX, sprich ohne Wifi 7 gehört
zu den beliebtesten Sockel 1700 Modellen von MSI überhaupt.
Neben einer groß Dimensionierten Spannungsversorgung, die auch für aktuelle
High-End-CPUs ausreicht, überzeugt auch die generelle Anschlussvielfalt.
Vier M.2-Slots mit bis zu sechs Nutzbaren SATA-Ports sorgen für viele
Storage-Optionen während ein ganzer Haufen USB-Anschlüsse, daunter auch 3.2
2x2 oder „nur“ 3.1 Gen2 sowohl intern als auch extern schnelle und
unkomplizierte Datenübertragungen ermöglichen. RAID-Systeme sind natürlich
ebenfalls mit diesem Board machbar, jedoch können hier bei großen Vorhaben
auch die Lanes schon einmal ausgehen.
Sehr schön bei der Konnektivität ist zudem, dass in der MAX-Version auch Wi-Fi 7 sowie Bluetooth
5.4 unterstützt werden. Problematisch sind hier eher Geräte, die diesen
Standard schon ausnutzen. Man sollte sich daher gut überlegen ob man dieses
Feature braucht.
Beim Design auch als auch bei der Kühlung konzentiert man sich ohne viel Schnick Schnack
auf die Funktionalität. So werden neben dem Chipsatz und der
Spannungsversorgung auch alle M.2-Slots gekühlt. Und auch hier geht man
funktional vor, denn die M.2 Kühler sind nicht in einem großen Block
mit dem Chipsatzkühler vereint sondern separiert! So ist die Montage sowie
die Demontage der M.2-Kühler einfach zu bewerkstelligen.
Weitere Features wie ein Clear-CMOS-Taster oder auch ein
BIOS-Flash-Taster auf der I/O-Blende runden die sehr gute Anschlussvielfalt
ab. Schade ist hingegen, dass es keine Power oder Reset-Taster direkt auf
die Platine geschafft haben. Ein Punkt der zuletzt fast komplett in die
Oberklasse geschoben wurde.
Das generelle Layout gefällt uns im Test und
lässt wenig Spielraum für Verbesserungen. Besonders gut gefallen haben zudem
die Schnellverschlüsse für die M.2.SSDs, was die Handhabung deutlich
einfacher macht.
MSI spendiert dem Board ein umfangreiches und funktionales
Zubehörpaket, ein Handbuch findet sich nur noch in Form eines QR-Codes.
Bei der reinen Performance des neuen Z790 Mainboards gibt es nichts
Überraschendes, da der
Einfluss des Mainboard im Vergleich zu CPU oder RAM gering ist. Da
Bustakt und Co. bei den hochwertigen Mainboards sowieso frei einstellbar
sind, sind die Unterschiede auch problemlos auszugleichen und praktisch für
das Testergebnis
irrelevant. Gleiches gilt für die voreingestellten PL1 Werte, die hier alle
Zügel loslassen und das System in einigen Benchmarks auf Kosten des
Stromverbrauchs beschleunigen.
Das MSI Z790 Tomahawk Max Wifi besetzt eine Interessante Position im
Line-Up von MSI, und platziert sich an der Schnittstelle zwischen angehenden
Power-Nutzern und ambitionierten Gamern, die Wert auf eine sehr gute
Ausstattung legen, RGB als Option wollen, aber nicht auf Funktionalität
verzichten wollen. Die Ausstattung bietet quasi alles was 90% der Anwender
benötigen. Wer ganz spezielle Features sucht, wie eben Onboard Buttons, oder
USB-C mit Displayports, der muss aufpassen. Solche Features werden heute
leider zumeist in der Oberklasse versteckt. Das MSI Z790 Tomahawk Max Wifi
ist zusammen mit dem MSI Z790 Tomahawk Wifi nicht umsonst die mit
beliebteste Motherboard-Serie bei MSI, denn es vereint hohe Qualität und gute
Ausstattung mit einem bezahlbaren Preis.
Vorteile:
- In Verbindung mit schnellen CPUs sehr hohe Performance
- Viele Anschlüssen
- RGB Optionen verfügbar
- Leistungsfähige Spannungsversorgung
- Sehr gute Kühlung für Spannungsversorgung
- Vier M.2 Slots mit Kühler
- 2.5 GBit-Lan
- WIFI 7 + Bluetooth 5.4
Nachteile:
- SATA Port 1+2 bieten nicht maximale Leistung, daher
- Keine Onboard-Taster